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Reederei Reederei Cory Colliers Ltd. - London (GB)


Massengut Fracht-Motorschiff (Bulker) "Corstar"

Zur Geschichte des Eigners:
Die Firma William Cory & Son Ltd. wurde bereits 1896 aus der Fusion acht kleinerer Unternehmen aus der Branche des Kohlehandels heraus gegründet und versorgte ab Beginn die britische Metropole London mit dem wichtigen Brennstoff für die Stromproduktion in Kraftwerken und priate Haushalte. Die Kohle wurde von den Bergbauregionen an der Nord-Ostküste Englands und Süd-Wales aus nach London transportiert. Die Firma besaß neben einer Flotte von Schiffen und hunderten von Leichtern auch rund 2500 eigene Eisenbahnwaggons zum Landtransport. Ab den 1950er Jahren stieg das Unternehmen zunehmend auf den Transport von Heizöl um, da sich Zentralheizungen nach Ende des 2. Weltkrieges immer weiter verbreiteten und die Kohleöfen in den Häusern und Wohnungen Englands zunehmend ersetzten. Aus dem seit Firmengründung nebenbei betriebenen Schrott- und Abfalltransport entwickelte sich später der eigentliche Hauptzweck der Geschäftstätigkeit bis in die Gegenwart hinein.
Die Schiffe der Cory Reederei waren durch einheitlich braun gestrichene Aufbauten, einen schwarzen Schornstein mit breitem weißem Streifen und der dort platzierten Abbildung eines schwarzen Diamanten zu erkennen. Die Reedereiflagge zeigte das weiße Diamanten-Symbol auf rotem Grund.


Die "M.S. Corstar" wurde am 22.08.1955 als Bau Nummer 376 bei der schottischen Burntisland Shipbuilding Co. Ltd. (Burntisland, GB) für die Reederei Cory Colliers Ltd. (Tochter der William Cory & Son Ltd., London) auf Kiel gelegt. Am 05.06.1956 war Stapellauf - im September 1956 nach Fertigstellung wurde das Schiff dann am 09.09. des Jahres 1956 an die britische Reederei übergeben und als selbsttrimmender kleiner Massengutfrachter für den Transport von Kohle eingesetzt.

Das Schiff ging 1965 unter gleichem Namen über an Cory Maritime Ltd, London.
1969 wurde die “Corstar“ dann an Liquid Gas Tankers Ltd, London übertragen.

Bereits 1973 erfolgte der Verkauf an Rio Pampa Maritime Co. Ltd, Famagusta (Zypern) und Umbenennung in “Kappa Enterprise“.

1974 erneuter Eignerwechsel zu Gunsten Ascopi Shipping Co. Ltd., Famagusta (Zypern) und Umbenennung in “Astro Mariner“.

1975 dann verkauft an die Trophy Marine Co. Ltd, Limassol (Zypern) und als “Majik“ in Fahrt gekommen.

Am 19.04.1976 kam es während einer Reise des Schiffes von Durres nach Santander 32 Seemeilen vor der algerischen Küste zur Kollision mit dem kleineren britischen Stückgutfrachter “Solentbrook” (Baujahr 1972), in dessen Folge die zu diesem Zeitpunkt mit Chrom-Erz beladene “Majik“ nach Wassereinbruch sank.

Schwesterschiffe der "M.S. Corstar"
"M.S. Corstream" (1955) – IMO 5080598 Bau Nr. 373 Burnitsland Shipbuilding Co. Ltd. für Cory Colliers Ltd. - Abbruch nach Strandung am 02.11.1972 vor der dänischen Westküste unter dem letzten Namen “Kyramaruku” im Januar 1973 bei Eckhardt & Co. (Hamburg)

"M.S. Corsea" (1957) – IMO 5080548 Bau Nr. 378 als Unterauftrag der Burnitsland Shipbuilding Co. Ltd. bei Hall, Russell & Company in Aberdeen (Schottland) für Cory Colliers Ltd. – Abbruch unter dem letzten Namen “Jayvee I” im Jahr 1988 in Gadani Beach (Pakistan)


Die M.S. Corsea auf einem Sammelbild der Firma Reddings Tea Co. (GB) aus der Serie "Ships of the World"



Technische Daten:
IMO Nr.: 5080586 / BRT 3379  / Länge: 103,30 Meter / Breite: 14,10 Meter / Tiefgang: ? Meter / Besatzung: ? / Antrieb über 1 Diesemotor 6 Zylinder S.C.S.A. Clark-Sulzer. ? PS / Geschwindigkeit 10 Knoten

Das Modell: gebaut 1955-1956 - werfteigener Modellbau im Maßstab ca. 1:100